Seit mehr als 2000 Jahren züchtet der Mensch Haustiere. Damals verfolgte man mit der planmäßigen Vermehrung von Tieren Ziele, welche dem Menschen ganz praktische Vorteile brachten, wie beispielsweise ein möglichst hohes Schlachtgewicht oder bestimmte Charaktereigenschaften.
Heute bestimmen oft Modetrends mit sehr fragwürdigen Schönheitsidealen einen nie dagewesenen „Zuchtwahn“. Weil ihr Besitzer sich mit etwas ganz besonderen profilieren will, bleiben Gesundheit und Lebensqualität der Tiere auf der Strecke. Tiere aus solchen Qualzuchten leiden meist ihr ganzes Leben lang sinnlose Qualen und sind ohne den Menschen oft gar nicht mehr selbständig (über-)lebensfähig.(1) Leider macht dieser Trend auch vor unseren Farbratten nicht halt. Eine gesunde und muntere Ratte mit einer hohen Lebenserwartung und menschenfreundlichem Wesen reicht nicht mehr. Ein Rassetier muss her, ganz egal wie sehr es auch leidet!
Was du in diesem Artikel erfährst:
Wir fragen uns, was Qualzuchten eigentlich sind
Wir überlegen, ob es Gesetze gibt, welche Qualzuchten verbieten
Wir zeigen dir bei welchen Ratten es sich mit Sicherheit um Qualzuchten handelt
Wir stellen dir Ratten vor, bei welchen es sich bei schlechter Züchtung um Qualzuchten handelt
Was ist eigentlich eine Qualzucht?
Bei einer Qualzucht sollen ganz bestimmte Merkmale eines Tieres überdeutlich herausgezüchtet werden. Die körperlichen Nachteile, welche hierdurch für das Tier entstehen, werden dabei nicht beachtet.(2) So sind Qualzuchten ganz allgemein, genau wie die hier näher betrachteten die Ratten-Qualzuchten, Züchtungen von Tieren, bei denen Merkmale, die mit Schmerzen, Leiden, körperlichen Schäden und/oder Verhaltensstörungen für diese Tiere verbunden sind durch gezielte Zucht hervorgehoben werden.
Die Qualzucht von Wirbeltieren ist nach § 11b Tierschutzgesetz verboten und nach § 18 Abs.1 Ziff.22 des Tierschutzgesetzes eine Ordnungswidrigkeit. Je nach Ausmaß können aber auch die Voraussetzungen für eine Straftat erfüllt sein (§ 17 TierSchG). Ausnahme: Die Qualzucht ist für wissenschaftliche Zwecke nötig (§Abs. 1 Ziff22 TierSchG). Ein Beispiel für eine solche Ausnahme ist die als Modellorganismus vielfach verwendete Nacktmaus (athymische Maus). (3)
Der Gesetzgeber ignoriert hier ganz offensichtlich die Tatsache, dass Tiere, welche lediglich für den wissenschaftlichen „Verbrauch“ bestimmt sind, genauso leiden wie ihre Artgenossen aus der Kuschel/Schmuse Ecke. Auch stellt sich die Frage, ob es heute überhaupt noch ethisch vertretbar ist Tierversuche durchzuführen, da kein Tierversuch 1:1 auf den Menschen übertragbar ist und es inzwischen viel sicherere, tierversuchsfreie Methoden gibt. An sich wäre der Gesetzestext zum Schutz unserer Tiere völlig ausreichend, um sehr viel Tierleid verhindern zu können.
Aber so lange es, wie bei uns in Deutschland, in so hohem Maße, an dessen Umsetzung hapert, ist er das Papier nicht wert, auf welchem er steht. Meist werden, auch schwerwiegende, Straftaten nicht einmal zur Anzeige gebracht – und wenn doch, dann stellt die Staatsanwaltschaft die Verfahren wegen – angeblich – fehlendem öffentlichen Interesse viel zu schnell wieder ein.
Besonders schlimm schaut es in der Nutztierhaltung aus. Hier stehen einzig und allein wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Man denke hier beispielsweise nur an die, auf möglichst schnellen Gewichtszuwachs gezüchteten, Brathähnchen. Ihre Beinchen sind bereits nach kürzester Zeit nicht mehr in der Lage, das eigene Körpergewicht zu tragen. Diese Tatsache wird stillschweigend in Kauf genommen und daran wird sich so lange nichts ändern, wie billiges Hühnerfleisch vom Kunden gewünscht wird.
Das sind für uns zu 100% Ratten Qualzuchten
Wir möchten dir nun einige unstrittige Qualzuchten vorstellen. Ihre Zucht ist zwar in Deutschland verboten, nicht aber der Besitz und die Haltung der Tiere. So werden Sie immer wieder von skrupellosen Züchtern aus dem benachbarten Ausland bei uns angeboten. Bitte kaufe diese Tiere auf gar keinen Fall – auch nicht aus Mitleid. Für jede verkaufte Ratte wird eine weitere nachproduziert und das wird erst enden, wenn sich kein zahlender Abnehmer mehr findet!
Nacktratten
Sphynx-Ratten, Fuzz-Ratten, Patchwork-Ratten: Alle drei Formen gehören zu den Nacktratten. Sie haben kein oder kaum Fell und das wenige, wenn vorhandene, Fell bricht entweder ständig ab oder fällt immer wieder aus. Sind Vibrissen vorhanden, so sind diese meist sehr stark gekrümmt und aus diesem Grund für die Orientierung kaum noch nutzbar.(4)
Ein weiteres Merkmal ist der fehlende Thymus bei Nacktratten, abhängig von den vorhandenen Genen. Dieser ist Teil des Immunsystems, sitzt im Brustkorb oberhalb des Herzens und für die Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Krebszellen zuständig. Deswegen werden Nacktratten auch in der Krebsforschung für Tierversuche eingesetzt.
Sphynx-Ratten
Diese Ratten sind am ganzen Körper vollkommen unbehaart. Manche Sphinx-Ratten haben noch rudimentäre Vibrissen. Diese werden allerdings höchstens 1 cm lang und brechen dann ab. Bis zu ihrer vierten Lebenswoche verläuft ihre Entwicklung genau wie die normal behaarter Ratten. Von der vierten bis zur sechsten Woche verlieren sie dann ihr gesamtes Fell, welches nie wieder nachwächst.
Diese Nacktrattenform stammt aus Schottland und wird auch als Rowett Nude Rat bezeichnet.(5)
Fuzz-Ratten
Auch wenn sie nicht vollkommen nackt sind, gehören auch die Fuzz–Ratten zu den Nacktratten. Im Gesicht und an den Pfoten haben diese Tiere ein kurzes, nicht sehr dichtes Fell, der restliche Körper ist nackt oder höchstens von wenigen, weichen Flusen bedeckt. Wie alle Ratten werden die Welpen zunächst nackt geboren und bekommen nach etwa 10 Tagen ihr Fell. Dieses Haarkleid bleibt allerdings während der gesamten Welpenphase sehr dünn, um dann, nach ca. 5 – 8 Wochen wieder auszufallen. Sie sind dann für den Rest ihres Lebens nur noch an den genannten Stellen behaart. Fuzz–Ratten gibt es in jeder Farbe und Zeichnung, was man an dunkleren Stellen an ihrem Körper erkennen kann. Sie stammen ursprünglich aus Pennsylvania.(6)
Patchwork–Ratten
Immer wieder werden Patchwork- bzw. Werwolf-Ratten mit Double Rex-Ratten verwechselt. Bei beiden brechen die sehr harten und borstigen Haare bei einer Länge von ca. 1 cm ab. Bei den Patchwork-Ratten wächst das Fell allerdings nicht flächendeckend, sondern an sich ständig wechselnden Stellen, nach.(7) Die Tiere befinden sich also praktisch permanent im Fellwechsel. Es sieht fast so aus als hätte man ihnen ein Muster ins Fell rasiert. Im Alter von sechs Wochen haben die Tiere noch am ganzen Körper ein kurzes Fell, welches dann bis zur achten Lebenswoche nahezu wieder völlig verschwindet. Anschließend bilden sich die genannten Fellmuster aus. Die Patchwork-Ratten stammen aus Connecticat und werden vielfach auch als Shorn Rat bezeichnet.(8)
Zahlreiche Studien belegen, dass Nacktratten eine höhere Körpertemperatur als ihre Artgenossen mit Fell haben. So können sie das fehlende Fell ausgleichen. Auch ihr Energiebedarf ist um etwa 20 % höher. Durch den fehlenden Schutz kommt es nicht selten zu massiven Nierenproblemen. Bei, an sich oft harmlosen, Auseinandersetzungen mit Artgenossen tragen sie oft schwerwiegende Hautverletzungen davon. Die Vergesellschaftung von Nacktratten muss deshalb stets mit größter Vorsicht geschehen. Die durchschnittliche Lebenserwartung dieser bedauernswerten Wesen liegt deutlich unter der von Ratten mit Fell. Viele erreichen nicht einmal das erste Lebensjahr.
Würden in freier Wildbahn, aufgrund einer Mutation, Ratten ohne schützendes und wärmendes Fell geboren, dann hätten sie wohl kaum eine Chance, die Welpenphase zu überleben. Die Natur korrigiert ihren Fehler so selbst, da es von diesen Ratten keine Nachkommen geben wird.
Über diese Tatsache solltest du ernsthaft nachdenken, wenn du dir überlegst so einen nackten Gesellen zu dir zu holen und/oder du die Zucht dieser Tiere befürwortest.
Double-Rex-Ratten
Double Rex-Ratten entstehen, wenn du zwei Rex-Ratten miteinander verpaarst. Rex-Ratten besitzen am ganzen Körper ein relativ hartes, gelocktes Fell. Wenn du jetzt aber denkst, die Babys hätten ganz besonders schöne Locken, wenn beide Elterntiere Rex-Ratten sind, dann irrst du gewaltig. Double-Rex-Ratten erkennst du daran, dass sie flächendeckend überhaupt kein Fell besitzen. Dieses wächst zwar immer wieder nach, aber nur, um kurz darauf wieder auszufallen. Sie werden deshalb auch immer wieder mit Patchwork-Ratten verwechselt. Diese sind, genetisch betrachtet, allerdings ein völlig anderer Typ. Da die Double-Rexe allerdings mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben wie die bereits erwähnten Nacktrattenvarianten, sollte man von ihrer gezielten Zucht absehen und Rex-Ratten nur mit Artgenossen verpaaren, welche ein „normales“ Fell besitzen. Einige Jungtiere bekommen dann in der Regel auch ein gelocktes Fell.
Double-Velveteen
Hier verhält es sich ähnlich wie bei den Rex- und den Double-Rex-Ratten. Velveteen sehen optisch zunächst einmal genauso aus wie Rex-Ratten und werden auch oft mit ihnen verwechselt. Das gelockte Fell der Velveteen fühlt sich allerdings samtig-weich an (engl. Velvet = Samt) und nicht so hart wie das der Rex-Ratten. Verpaart man zwei Velveteen, dann besitzen die entstandenen Double-Velveteen, wenn überhaupt, nur einen sehr spärlichen Haarwuchs. Diese Haare fallen immer wieder aus, um kurz darauf, wieder nachzuwachsen. Aus diesem Grund kannst du die Double-Velveteen, genau wie die Double-Rex-Ratten im Prinzip den Nacktratten zuordnen, auch wenn ihr genetischer Code ein völlig anderer ist. Die vielen Nachteile, welche dieses, nicht vorhandene, Fell mit sich bringen bleiben die Gleichen..
Manx-Ratten
Der Eine oder Andere mag den Schwanz einer Ratte nicht besonders schön finden, vielleicht sogar ekelerregend. Da lag es wohl nahe, diesen einfach „wegzuzüchten“. Doch unsere Ratten haben diesen, so oft zitierten Rattenschwanz, nicht umsonst. Sie setzen ihn nicht nur geschickt ein, wenn sie beispielsweise flink in ihrem Käfig umher klettern oder um besser das Gleichgewicht halten zu können. Er hilft den Tieren auch ihre Körpertemperatur zu regeln und schützt sie so vor Überhitzung, welche bei schwanzlosen Ratten bis zur Bewusstlosigkeit führen kann. Ratten kommunizieren auch mithilfe ihres Schwanzes, etwa bei der Paarung oder bei der Vergesellschaftung. In gewisser Hinsicht macht sie der fehlende Schwanz also sprachlos…
Der Schwanz ist nichts anderes als das letzte Ende der Wirbelsäule (beim Menschen zum Steißbein verkümmert). Fehlt dieses, so führt das nicht selten zu Anomalien des Beckens oder der hinteren Extremitäten. Sehr oft kommen Tiere mit zusammengewachsenen Beckenknochen, gelähmten Hinterläufen, Spins Bifida (= offener Rücken) oder einem kompletten Fehlen des Beckens zur Welt. In diesem Falle endet die Wirbelsäule einfach und die Hinterläufe baumeln haltlos herum, die Fußknöchel sind oft verwachsen.
Viele Manx-Ratten haben Probleme, Blase und/oder Darm zu kontrollieren. Sie hinterlassen überall kleine Urintröpfchen. Die Tiere leiden nicht selten unter Harnwegsinfektionen und/oder Blasensteinen und müssen deshalb sehr oft beim Tierarzt vorgestellt werden. Auslöser für diese Erkrankungen sind eine deformierte oder teilweise fehlende Harnblase, hervorgerufen durch die veränderten Rumpfenden der schwanzlosen Ratten.
Manx-Ratten kommen ohne Schwanzwirbel, veränderten bzw. fehlenden Lendenwirbeln und einem modifizierten Rücken zur Welt. Wegen dieser Deformation sinkt der Beckengürtel ab. Manx-Rättinen sind deshalb oftmals nicht in der Lage, normal zu gebären. Wenn dann auch kein Kaiserschnitt mehr möglich ist bleibt – im schlimmsten Fall – nur noch die Euthanasie. Aus diesem Grund werden meist auch nur die schwanzlosen, männlichen Ratten zur Zucht verwendet und mit Standarträttinnen verpaart. Es kommen dann Welpen mit und ohne Schwanz auf die Welt.
Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass es ein absolutes Verbrechen ist Tiere mit derart gravierenden Defiziten auch noch zu vermehren. Kein verantwortungsbewusster Züchter wird in Deutschland, wo die Zucht schwanzloser Ratten auch nach dem Tierschutzgesetz ohnehin verboten ist, mit ihnen züchten. Trotzdem wird damit erst Schluss sein, wenn sich keine Käufer mehr finden und die sog. Züchter im benachbarten Ausland kein Geld mehr mit dem Verkauf der Tiere verdienen können. Besonders in den USA sind Manx –Ratten allerdings (leider) sehr beliebt und dort wird auch in großem Stil mit ihnen gezüchtet. Sie sind seit 1993 in den Vereinigten Staaten sogar im Standard vermerkt.(9, 10) Hoffen wir, dass nicht auch dieser Trend, wie so vieles Andere – zeitverzögert – zu uns ´herüberschwappt´.
Fatrat
Fette Ratte – nichts anderes bedeutet fat-rat und leider sind das diese Tiere auch. Fatrats können bis zu 2,5 Pound (1Pound=0,453kg) wiegen. Das sind 1,132 kg. Angeblich wird die Körpermasse durch ein Fett-Zucker-Gen hervorgerufen. Die Rattenart wird in Amerika gezüchtet. Bei dieser Qualzucht nimmt das Körpergewicht kontinuierlich zu, bis sich die Tiere so gut wie gar nicht mehr bewegen können. Sie sterben dann sehr früh an Herz/Kreislaufversagen.(14) Auch wenn ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer es oft ist den bettelnden Blicken seiner Haustiere zu widerstehen, bin ich der Meinung, dass auch ein „aus Liebe fett-füttern“ bereits Tierquälerei ist.
Um wie viel schlimmer ist es dann gezielt todkranke Tiere – und nichts anderes sind Fatrats, – zu züchten. Ratten, welche ihr viel zu kurzes Leben lang unter massiver Atemnot leiden und die, aufgrund ihrer Körpermasse, nie flink in ihrem Käfig herumklettern und toben können, sondern nahezu zur Bewegungslosigkeit verdammt sind.
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Strittige Ratten Qualzuchten bzw. bei schlechter Züchtung
Nachdem ich dir nun einige, unstrittige Qualzuchten vorstellen durfte, hier noch einige Zuchtformen, welche man bei sehr verantwortungsvoller Zucht vielleicht noch tolerieren kann. Allerdings stellt sich auch hier die Frage, warum man gerade eine solche Ratte besitzen muss.
Dwarf-Ratten (Zwergratten)
Die Bezeichnung „dwarf“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Zwerg“. So sind die Dwarf-Ratten nichts anderes als die Kleinausgabe unserer Farbratten. Es gibt sie in allen Farben und Zuchtformen, so wie ihre großen Brüder und Schwestern auch. Bereits in den Jahren 1934 und1939 wurden zwei Dwarf-Ratten-Mutationen beschrieben. Dwarf-Ratten waren früher sehr krankheitsanfällig und hatten große Probleme, sich fortzupflanzen. Die heute von Liebhabern gehaltenen Zwergratten wurden 1977 in einem Stamm von Spargue Dawley Ratten in einem Labor entdeckt und dort systematisch weitergezüchtet.
Der Zwergenwuchs wird bei diesen Ratten durch das Fehlen des Wachstumshormons in der vorne liegenden (anterioren) Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) ausgelöst. Sie werden als Tiermodell für den durch Wachstumsmangel ausgelösten Zwergenwuchs beim Menschen herangezogen. Auch in der Altersforschung finden die Dwarf-Ratten Verwendung. Der Mangel an Wachstumshormonen wird durch eine Punktmutation in dem entsprechenden Gen ausgelöst.
Einige der kleinen Laborratten gelangten auch zu Hobbyzüchtern und schließlich, aus Kanada kommend, auch zu Züchtern in Deutschland.
Auch wenn es keine Belege für gesundheitliche Defizite gibt, werden die Dwarf-Ratten sehr oft zu den Qualzuchten gezählt. Es liegen sogar zahlreiche, wissenschaftliche Belege dafür vor, dass Dwarf-Ratten eine erheblich geringere Tumoranfälligkeit und eine um ca. 38 % höhere Lebenserwartung als Standart-Ratten haben.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Dwarf-Rättinnen deutlich weniger Gesäugetumore entwickeln. In einer Studie, in welcher die Entwicklung von Tumoren chemisch induziert wurde, erkrankten die Standart-Ratten an durchschnittlich 4 Tumoren/Tier. Bei den Dwarfs waren es nur ca. 0,21 Tumore (Swanson et al. 20028)). Doch auch, wenn auf den ersten Blick, keine Anhaltspunkte für eine Qualzucht zu erkennen sind, sollte man die Zucht von Dwarf-Ratten nicht zu leitfertig befürworten. Die meisten Hormone steuern, meist in Kombination mit anderen Hormonen, nicht nur eine Funktion in einem Organismus. Es ist deshalb auch nicht unproblematisch, mit Tieren zu züchten, denen ein Hormon komplett fehlt.(11)
In der Zucht sollten immer nur männliche Dwarf-Ratten mit Standart-Rättinnen verpaart werden. Etwa 50 % der Nachkommen sind dann Dwarf-Ratten, die anderen 50 % Standart-Ratten. So wird vermieden, dass sich in einer Dwarf-Rättin normal große Welpen entwickeln und sie dann bei der Geburt der dieser Welpen massive Probleme bekommt.(12) Zwergratten besitzen etwa 1/3 der Körpergröße einer Standart-Ratte und haben im Verhältnis zum Körper etwas kürzere Beine und Schwänze. Ihre Augen wirken sehr groß. Ansonsten unterscheiden sie sich nicht von den Standart-Ratten.
Aufgrund ihrer geringen Körpergröße sind sie allerdings erheblich wendiger als die Großen, was du nicht unterschätzen solltest, besonders wenn die Kleinen nicht sehr zutraulich sind. Bei der Vergesellschaftung von Dwarfs mit normal großen Ratten ist zu beachten, dass sich die Kleinen keineswegs wie Welpen verhalten und erwachsene Tiere das gleiche territoriale Verhalten wie Standart-Ratten an den Tag legen. Andererseits können die Dwarf-Ratten, aufgrund ihrer geringen Körpergröße, den Großen nicht viel entgegensetzen. Eine Vergesellschaftung kann durchaus gelingen, sollte aber nur unter Aufsicht und mit größter Vorsicht erfolgen.(13)
Dumbo-Ratten
Kennzeichen der Dumbo-Ratten sind die Ohren, welche nicht nach oben, wie bei „normalen“ Ratten, stehen, sondern seitlich am Kopf sitzen. Meist sind die Ohren auch nicht so stark gefaltet wie bei der Standart-Ratte. Das Ohrloch befindet sich allerdings bei beiden Formen immer an derselben Stelle des Kopfes. Die erste Dumbo-Ratte entstand 1991 durch eine Spontanmutation in Kalifornien.
Dumbo-Ratten verhalten sich genauso wie Standart-Ratten und haben auch keine besonderen Charaktermerkmale. Durch die versetzten Ohren kommen die kräftigen Nackenmuskeln noch deutlicher zum Vorschein und lassen den Kopf so erheblich breiter erscheinen. Es wird behauptet, dass Dumbo-Ratten eine verkrüppelte Nacken-Kopf-Partie haben, verbunden mit Orientierungsproblemen und/oder Taubheit. Wissenschaftlich konnte dies allerdings bis jetzt noch nicht belegt werden. Auf jeden Fall sollte bei der Zucht von Dumbos darauf geachtet werden, dass die Ohren nicht zu tief am Kopf sitzen, um so etwaige Defizite von vorneherein auszuschließen. Wir finden bei den Dumbos alle Farben, Zeichnungen, Fell- und Körperformen wie bei den normalen Farbratten. Auch bzgl. der Haltung, der Fütterung und der Pflege besteht zwischen Beiden kein Unterschied.(14)
Anmerkung aus der Community:
Dumbos haben nur Probleme mit dem Gehör, wenn schlecht oder gar nicht selektiert wird bei der Zucht. Das gilt auch für Standard-Ohren.
Im Moment wird noch wissenschaftlich untersucht, ob Behinderungen wie ein kürzerer Körper oder Skelettverformungen auch wirklich der Wahrheit entsprechen.(15) Ich selbst hatte vor einigen Jahren zwei Dumbo-Ratten welche als Notfall-Ratten zu mir kamen. Sie waren problemlos in die Gruppe zu integrieren und ich hatte nicht den Eindruck, dass sie wegen ihrer Dumbo-Ohren in irgendeiner Form behindert waren. Mein Marlon erreichte sogar ein für Ratten recht beachtliches Alter. Er starb nur wenige Tage vor seinem vierten Geburtstag. Trotzdem würde ich dir von dem gezielten Kauf von Dumbo-Ratten so lange abraten, bis auch die letzten Zweifel ausgeräumt sind, ob es sich nicht doch in irgend einer Form um eine Qualzucht handelt .
Marble-Ratten (Spottet Tabby Ratten)
Bei Marble handelt es sich um eine Schattierung (Shade) welche in Kombination mit jeder Farbe auftreten kann. Die Grundfarbe der Ratte ist bei dem, 2013 erstmals entdeckten Shade, in einem, nicht klar abgegrenzten, Rückenstreifen, sowie in einzelnen Flecken kräftig, während sie am restlichen Körper eher schwach (ausgedünnt) zum Vorschein kommt. Es liegt auf der Hand, dass diese Schattierung bei Tieren mit einer relativ dunklen Grundfarbe besser zur Geltung kommt als bei helleren Ratten.
Marble-Ratten können unter einer Vielzahl gesundheitlicher Einschränkungen leiden, wenn nicht sehr gewissenhaft und mit viel Fachwissen gezüchtet wird. Besonders möchte ich hier Zahnfehlstellungen und sog. „White Theeth“ (=fehlender Zahnschmelz) zu erwähnen. Es kommen aber auch immer wieder Ratten vor, die unter einer krankhaften Erweiterung des Dickdarms (Megacolon) leiden oder bei denen ein oder beide Hoden im Leistenkanal oder der Bauchhöhle verbleiben (Kryptochorismus). Auch die Entwicklung der Welpen kann deutlich verzögert sein. Die Tiere kümmern dann und sind nicht in der Lage normal an Gewicht zuzulegen (Failure to Thrive).
Anmerkung aus der Community:
Ein Mitglied aus einer USA Ratten Gruppe berichtet , dass das Thema mit den Zahnproblemen leider immer noch regelmäßig ein Thema ist.
Die Probleme mit dem Hoden und Mega Colon, haben nichts direkt mit Marble zu tun, sondern mit der Verpaarung an sich.
Angeblich wurden in den USA ab dem Jahr 2016 keine Zahnprobleme mehr beobachtet.(16) Trotzdem solltest du, falls du – trotz allem – eine Marble-Ratte bei dir aufnehmen möchtest, sehr genau darauf achten, ob nicht doch ein oder mehrere der genannten Defizite vorliegen und das Tier nur bei einem wirklich guten Züchter, der auch über das nötige Fachwissen verfügt, erwerben. Für den Fall, dass sich später doch gesundheitliche Probleme herausstellen, ist es immens wichtig den Züchter zu informieren, damit dieser entsprechend reagieren kann. Ist dir die Herkunft deiner Marble-Ratte nicht bekannt, vielleicht weil sie als Notfalltier zu dir kam, dann wäre es verantwortungslos, mit ihr zu züchten. Zu groß wäre dann das Risiko, kranke Nachkommen in die Welt zu setzen.
Harley-Ratten
Diese Ratten werden auch als Langhaar- oder Angora-Ratten bezeichnet. Das Fell der Harleys etwa doppelt so lang wie das von normalen Ratten. Es ist allerdings auch erheblich dünner und spürbar weicher.(13) Die erste Harley-Ratte wurde am 1. September 2002 von der Rattenzüchterin Debbi J. Needham (Odd Fellows Rattery) rein zufällig in einer Zoohandlung entdeckt. Sie nahm sie mit nach Hause und gab ihr den Namen „Harley“.
Debbi J. Needham züchtete mit dem Tier gezielt weiter, um die ganz besondere Fellstruktur dieser Ratte zu erhalten. Heute sind Langhaarratten auf der ganzen Welt zu finden. Sie werden, nach ihrer Stamm-Mutter, Harley-Ratten genannt. Zahlreiche Züchter waren in der Folgezeit bemüht, diese neue Fellvariante zu festigen und zu verbessern. Leider gab es unter ihnen aber auch einige „schwarze Schafe“, die nur auf Teufel-komm-raus vermehrten. Dies führte dazu, dass sich zahlreiche negative Merkmale bei den Harley-Linien einschlichen. In diesem Zusammenhang werden hier in allererster Linie, oft massive, Hautprobleme genannt. Sie können von schuppiger und trockener Haut bis hin zu ekzemähnlichen, nässenden Hautläsionen reichen.
Nach dem ersten Fellwechsel verlieren die Harley-Ratten teilweise ihr Fell, manche von ihnen werden sogar richtiggehend kahl. Im Alter kann das Fell sehr dünn, ja sogar löchrig werden. Die Vibrissen sind bei den Harleys leider in vielen Fällen sehr mangelhaft und brüchig. Sie brechen dann viel zu kurz ab und können so die Ratte nicht mehr bei ihrer Orientierung unterstützen. Es wird auch von Gedeihstörungen (Failure to Thrive) berichtet. Die Harleys sind dann in ihrer Entwicklung deutlich verzögert und wachsen erheblich langsamer als andere Rattenwelpen im selben Alter. Viele bleiben sehr klein und sind extrem leicht gebaut. Einige Harleys haben angeblich Probleme mit der Knochendichte (Osteoporose??)
Bei säugenden Rättinnen tritt nicht selten eine Mastitis (Milchdrüsenentzündung) auf. Sie sind im schlimmsten Fall dann nicht mehr in der Lage ihre Welpen zu säugen und die Kleinen müssen dann von Hand (oder einer Amme) aufgezogen werden. Angeblich kommen bei Harley-Ratten auch gehäuft Ohrenentzündungen (Otitis) vor. Aber auch bei Ratten mit normal langem Fell können sich die Ohren entzünden, sodass keineswegs erwiesen ist, ob Harley-Ratten wirklich öfter als andere Ratten an einer Entzündung der Ohren leiden.
Genauso verhält es sich bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Proteinen (Eiweißen) in der Nahrung oder bei besonders aggressiven Verhalten.(14) Alles finden wir genauso bei Standart-Ratten. Ich möchte allerdings ganz allgemein sagen, dass man grundsätzlich keine Tiere gezielt vermehren sollte, wenn Defizite irgendeiner Art vorliegen. Harley-Ratten aus einer wirklich guten Zucht muss man wohl nicht zwangsläufig zu den Qualzuchten rechnen. Für mich stellt sich trotzdem die Frage, ob es Sinn ergibt Ratten mit einem dünnen, weichen und langem Fell zu züchten. In der freien Natur hätten Harley-Ratten wohl kaum eine Überlebenschance und die Natur ist und bleibt doch immer noch das beste Vorbild.
Rex-Ratten
Diese Ratten werden häufig auch als Kraushaarratten bezeichnet, was ihr Aussehen wohl am besten beschreibt. Rex-Ratten haben ein hartes, gekräuseltes Fell. Auch die Vibrissen und die Tasthaare über den Augen können gekräuselt sein. Da diese Tiere immer so aussehen als würden sie ihr Fell aufstellen, ähnlich wie zu einer Drohgebärde, kann es, besonders wenn die Ratten bereits etwas älter sind, zu Problemen bei der Integration in ein bereits bestehendes Rudel kommen. Hier sind sehr viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl gefragt.(15)
Sind Vibrissen und Tasthaare sehr stark gekräuselt, haben die Rex-Ratten Probleme mit der Orientierung. Die harten Haare können auch in die Nasenlöcher oder die Augen hineinwachsen. Im schlimmsten Fall ist die Folge dann eine chronische Augenentzündung. Manches Mal bleibt dann nichts anderes übrig, als die Vibrissen zu kürzen. Durch die gelockten Haare sind Rex-Ratten auch nur sehr schlecht gegen Zugluft und Nässe geschützt.(16)
Zur Zucht dürfen nur Ratten mit möglichst geraden Tasthaaren und Vibrissen verwendet werden. Du solltest die Zucht von Rex-Ratten nur wirklich sehr erfahrenen Züchtern mit guten Genetik-Kenntnissen überlassen. Kommt es nämlich zur (versehentlichen) Verpaarung von zwei Rex-Ratten dann entstehen die, bereits näher betrachteten, sog. Double-Rex-Ratten. Diese wiederum besitzen so gut wie gar kein Fell und haben mit den gleichen Problemen wie alle anderen Nacktratten auch zu kämpfen.
Während Du vielleicht eine wirklich gute Zucht von Rexen mit geraden Vibrissen noch irgendwie tolerieren kannst, gehören die fast nackten Double-Rex-Ratten eindeutig zu den Qualzuchten!! Meiner Meinung nach muss deshalb auch von einer sog, „verantwortungsvollen Zucht“ von Rex-Ratten abgesehen werden. Es kann nämlich niemals völlig ausgeschlossen werden, dass es nicht doch – versehentlich oder aus Unwissenheit – zur Verpaarung von zwei Rex-Ratten kommt – und das mit den bereits geschilderten Folgen!
Velveteen (Teddy-Rex-Ratten)
Diese Ratten werden häufig mit den Rex-Ratten verwechselt und sehen diesen optisch auch wirklich sehr ähnlich. Bei den Velveteen allerdings sind die Wellen bzw. Locken weniger stark ausgeprägt. Die Jungtiere haben noch ein deutlich welliges Fell, aus dem sich später Locken entwickeln. Erwachsene Tiere besitzen dann keine sehr ausgeprägten Locken mehr. Ihr Fell wirkt dann eher strubbelig und es fühlt sich – ganz im Gegensatz zu den Rex-Ratten -plüschig-weich an.
Da bei den Double-Velveteen das Gleiche gilt, wie bei den Double-Rex-Ratten dürfen nie zwei Velveteen miteinander verpaart werden, sondern immer eine Velveteen-Ratte mit einer Ratte mit normalem Fell. Es kommen dann Velveteen und Standartratten auf die Welt. Bereits nach der Geburt kann man an den gewellten Vibrissen die Velveteen-Babies von Babies mit Standardfell unterscheiden. Die Vibrissen bleiben bis ins Erwachsenenalter hinein mehr oder weniger stark gebogen(17) und können nie, wie zeitweise bei den Rexen, gerade sein. So muss auch bei diesen Ratten immer darauf geachtet werden, dass die Vibrissen nicht in die Augen oder die Nasenlöcher wachsen.(18)
Es kann immer wieder vorkommen, dass die Haare von Velveteen sehr brüchig sind und deshalb dann relativ kurz bleiben. Ab und zu können sogar „Löcher“ im Fell entstehen. In seltenen Fällen kommt es beim Fellwechsel zu einem kompletten Verlust des Haarkleides. In der Regel wächst dieses aber später wieder komplett nach.(19) Auch wenn behauptet wird, dass gut gezüchtete Velveteen keinerlei gesundheitliche Einschränkungen haben, sollte man sie nicht gezielt züchten. Zu gravierend sind die geschilderten Fellprobleme und wie bei den Rexen können auch hier in ungünstigen Fällen nackte Double-Velveteen geboren werden.
Fazit zu Ratten Qualzuchten
Für mich gibt es nur einen wirklich guten Züchter. Einen der an Sachverstand, Weitsicht, Fingerspitzengefühl, ja man kann schon sagen Genialität von keinem Menschen übertroffen werden kann – es ist die Natur selbst. Nur sie orientiert sich an den Bedürfnissen jedes einzelnen Individuums und nicht an den eigenen, so wie wir Menschen es tun. Es ist ein ständiges Ausprobieren, ein ständiges Mutieren und nur diejenigen Mutationen, welche dann letztendlich auch wirklich dienlich sind, leichter und besser leben und überleben lassen, werden beibehalten und weiter vererbt. Natur, Leben – so wie wir es verstehen – ist ständige Veränderung – auch wenn uns selbst das oft gar nicht bewusst ist. Der Mensch vor 1000 Jahren war ein anderer als der Mensch heute und in weiteren 1000 Jahren wird es wieder ein anderer sein, vorausgesetzt natürlich, dass er seine eigene Lebensgrundlage bis dahin nicht längst selbst zerstört hat…..
Du siehst also, dass – so gesehen – eigentlich jede vom Menschen geschaffene Züchtung eine Qualzucht ist. Ratten sind geniale, unvergleichliche Überlebenskünstler. Warum also maßen wir es uns an, sie verändern zu wollen? Wer gibt uns überhaupt das Recht dazu? Sicherlich ist es vernünftig nur gesunde Tiere miteinander zu verpaaren, um Erbkrankheiten zu vermeiden … und wenn wir mit diesen wundervollen Lebewesen zusammenleben wollen, sind ein menschenfreundlicher Charakter, sind möglichst wenig Aggressionen von Vorteil. Auch eine hohe Lebenserwartung ist bei Tieren, die leider nicht sehr lange bei und sein dürfen, wünschenswert. Hier macht es einen gewissen Sinn zu selektieren. Aber am Äußeren zu manipulieren, weil es so im Moment gerade mal modern ist oder weil man das Besondere besitzen will, aus welchem Grund auch immer… das ist nichts Anderes als Lebens-verachtender Egoismus wie er schlimmer kaum sein kann!!!!
Der Deutsche Philosophie und Hochschullehrer, Arthur Schopenhauer (1788 – 1880) sagte einmal: „Die Welt ist kein Machwerk und die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.“
Solltest Du allerdings Ratten aufnehmen wollen, welche als sog. Notfallratten dringend ein gutes Zuhause suchen, dann ist die Sachlage natürlich eine ganz andere. Gerade Qualzuchten benötigen Menschen, die mit Liebe und Sachverstand das ausgleichen, was die sog. Züchter ihnen angetan haben. Nur das und wirklich nichts Anderes rechtfertigt die Haltung von Qualzuchten! Erst, wenn mit den qual-krank-gezüchten Rasseratten kein Geld mehr zu verdienen ist, werden diese dubiosen und gewissenlosen Qual-Vermehrer damit aufhören sie zu produzieren.
Angebot und Nachfrage bestimmen hier das Ausmaß des Tierleids und du hast es in der Hand etwas zu ändern! Die Natur selbst hat die schönsten, gesündesten und liebenswertesten Ratten gezüchtet, die du dir vorstellen kannst. Was willst du also mehr??
„Es werden mehrere Jahrtausende von Liebe nötig sein, um den Tieren ihr durch uns zugefügtes Leid heimzuzahlen.“ (Arthur Schopenhauer) Diesem Zitat ist nichts hinzuzufügen!!!!
Welche Zuchtformen gehören für dich zu den Ratten Qualzuchten? Schreib unten in die Kommentare!
Copyright Hinweis: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Verfasserin. Karin Steiner | Mail
Quellen & Einzelnachweise:
[1] https://utopia.de/ratgeber/qualzucht-bei-haustieren-was-sie-fuer-die-tiere-bedeutet/
[2] https://sciodoo.de/was-ist-qualzucht/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Qualzucht
[4] https://farbrattengenetik.de.tl/Sphynx.htm
[5] https://farbrattengenetik.de.tl/Fuzz.htm
[6] https://farbrattengenetik.de.tl/Patchwork.htm
[7] https://www.farbratten-zucht.de/patchwork-oder-werwolf-das-fell-der-ratten/
[8] https://www.mlesk.de/61099-wie-pflege-ich-eine-manx-ratte
[9] https://www.farbratten-zucht.de/dwarf-ratten-die-zwerge-unter-den-ratten/
[10] https://de.wikipedia.org/wiki/Dumbo-Ratte
[11] https://www.rattenecke.com/qualzuchten/
[12] https://www.farbratten-zucht.de/marble-spotted-tabby-ratten/
[13] https://fairytales-rats.hpage.com/unsere-fairytales/harley.html
[14] https://www.farbratten-zucht.de/probleme-in-harley-linien/
[15] https://farbrattengenetik.de.tl/Rex.htm
[16] https://www.rattenecke.com/qualzuchten/
[17] https://www.farbratten-zucht.de/velveteen-das-fell-der-ratte/
[18] https://rattery-blue.jimdofree.com/zucht/#:~:text=Velveteen%20sind%20noch%20recht%20selten%20in%20Deutschen%20Zuchten,und%20lang%20genug%20um%20sich%20bestens%20zu%20orientieren
[19] https://farbrattengenetik.de.tl/Velveteen.htm
Hallo, ich bin heute das erste mal auf deiner Seite gelandet und finde sie echt super!
Nur zu den Dumbo Ratten wollte ich nur mal sagen das es für mich definitiv Qualzuchten sind mag sein das viel gute Erfahrungen mit ihnen gemacht haben aber ich in meinen 11 Jahren Rattenhaltung leider nicht! Ich hatte immer harmonische Gruppen bis die Dumbos kamen jede von ihnen ist früher oder später aggressiv geworden entweder gegenüber mir oder den anderen Ratten. Naja ich werde bei den Standards bleiben ich brauche nichts ausgefallenes und die Albinos waren mir schon immer die liebsten.
Lg
Hallo,
vielleicht merken die Dumbo Ratten selber das Sie anders sind im Vergleich zum Rest des Rudels und sich deshalb in den Gruppen durch aggressiveres Verhalten beweisen möchten. Im Moment haben wir auch nur Albinos und sind sehr glücklich damit.
Viele Grüße
Also zu den Dumboratten muss ich sagen die zwei die ich gerade habe benehmen sich wie jede andere Ratte meiner Gruppe auch
Kommt wahrscheinlich auch darauf an woher mandie (Dumbi) Nasen hat.. gibt wohl leider wie überall vermehrer und dann gute züchter.Bei ersteren kann schon sein dass die Ratten dann oben genannte Probleme haben….