Ratten Vergesellschaftung: Tipps zum Zusammenführen von Ratten

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Du möchtest dein Rudel vergrößern, einer Tierheimratte ein neues Zuhause schenken? Du hast einen Todesfall im Rudel zu betrauern, möchtest das soziale Gefüge durch ein neues Familienmitglied erhalten? Dann steht dir schon bald eine Ratten Vergesellschaftung bevor – und die kann es in sich haben! Wie gehst du aber vor, damit deine neuen Lieblinge den bestmöglichen Start in ihr neues Leben bekommen? Wir haben für dich alles Wissenswerte zum Thema zusammengetragen.

Was Du in diesem Artikel erfährst?

Neue Farbratten in das bestehende Rudel zu integrieren kann eine heikle Sache sein. Es gibt einiges zu beachten und jede Menge Vorbereitungen zu treffen. In diesem Artikel führen wir dich Schritt für Schritt durch die Vergesellschaftung, um eine höchst mögliche Erfolgschance zu gewährleisten.

  1. Du erfährst die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rattenvergesellschaftung.
  2. Wir beschreiben dir den Ablauf der Zusammenführung und welche Körpersprache du beobachten kannst.
  3. Wieso eigentlich nicht einfach alle sofort zusammensetzen? Wir erklären dir, warum das keine gute Idee ist.
  4. Was, wenn die Vergesellschaftung der Ratten nicht klappt? Ist das Unternehmen nun komplett gescheitert? Wir klären auf.

Wie vergesellschaftet man Ratten?

Die Gründe für eine Rattenvergesellschaftung können unterschiedlich sein. In jedem Fall dreht sich alles darum, die neuen und die alten Ratten aneinander zu gewöhnen. Um das zu erreichen, solltest du nicht nur viel Zeit und Geduld einplanen, sondern vor allem gezielte Vorbereitungen treffen, damit während der Vergesellschaftungsphasen keine Unterbrechungen das Unternehmen auf den Anfang zurückwerfen.

Was braucht man alles?

Du hast beschlossen, deine Rattenfamilie zu vergrößern? Bevor du nun losgehst und die neuen potenziellen Rudelmitglieder abholst, solltest du die folgende Checkliste zur Vorbereitung abarbeiten:

  • Dir stehen zwei Räume für die getrennte Rattenhaltung zur Verfügung. Die permanent vorhandenen fremden Gerüche der Neulinge können Aggressionen fördern und das Unternehmen von vornherein zum Scheitern verurteilen.
  • Dir steht ein neutraler Raum für die Zusammenführungen zur Verfügung. Hier dürfen weder die alteingesessenen noch die neuen Farbratten jemals ihren Geruch hinterlassen haben. Das Badezimmer bietet sich dafür in der Regel an.
  • Den Neuankömmlingen steht ein eigener Übergangskäfig für die Quarantäne* und als vorübergehender Wohnsitz zur Verfügung.
  • Für die Vergesellschaftung hast du Versteckmöglichkeiten wie Papphäuschen mit mehreren Eingängen bereitgestellt.
  • Kleine Näpfe oder Schüsselchen mit Futter und Leckerlis können die Vergesellschaftung angenehmer gestalten
  • Falls ein heftiger Streit entsteht, kannst du mithilfe eines dicken Handschuhs dazwischen gehen und die Parteien trennen.
Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2024 um 12:46 . Angezeigte Preise können sich geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten.

Mindestalter und Geschlecht der Ratten für die Vergesellschaftung

Sofern du die Wahl hast, sollten die Neuankömmlinge für die Vergesellschaftung wenigstens 10 Wochen alt sein. Hast du jüngere Ratten, warte bitte, bis sie das entsprechende Alter erreicht haben. Möchtest du ein komplett neues Rudel aus jungen Farbratten zusammenführen, ist die ideale Zeit die 8. Lebenswoche, in der sie noch kein nennenswertes Revierverhalten ausgeprägt haben. Rudel sollten bestenfalls aus gleichgeschlechtlichen Mitgliedern bestehen. Mädchen zu Mädchen und Böckchen zu Böckchen. Es funktionieren aber auch Gruppen aus Weibchen und kastrierten Männchen. Was passiert, wenn du ein unkastriertes Männchen zu einer Gruppe Weibchen setzt, kannst du dir sicherlich vorstellen. Ungewollter Nachwuchs wird nicht lange auf sich warten lassen.

Bei der Zusammenführung sollten alle beteiligten Ratten bereits handzahm sein. Das reduziert den Stress beim Aufnehmen und Absetzen, das du ja nun täglich machen musst. Außerdem erleichtert es dir das Eingreifen in eventuelle Streitsituationen, bei der sich die Gemüter beruhigen und nicht noch mehr aufregen sollen.

Wie lange dauert eine Rattenzusammenführung?

Eine sehr beliebte Frage unter Neulingen der Rattenvergesellschaftung: Wie lange dauert es denn, bis sich die neuen Fellnasen mit den alten verstehen? Tatsächlich lässt sich das nicht pauschal beantworten. Der Erfolg der Zusammenführung hängt am Ende nicht nur von den optimalen Bedingungen, sondern insbesondere von den verschiedenen Charakteren der Nager ab. Du solltest wenigstens eine Woche für die artgerechte Vergesellschaftung einplanen und dir gleichzeitig bewusst machen, dass es durchaus auch einen Monat dauern kann. Stress und übereiltes Handeln sowie Unterbrechungen von einem bis zu mehreren Tagen sind dabei deine größten Feinde und müssen in jedem Fall vermieden werden.

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BITTE BEACHTE: Idealerweise integrierst du immer wenigstens zwei Ratten in das bestehende Rudel. Die Integrationszeit kann langwierig sein, wobei eine einzelne Ratte unter der Quarantäne sehr zu leiden hätte!

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Ablauf der Ratten Vergesellschaftung

Hast du alle Vorbereitungen getroffen, dürfen deine auserwählten Ankömmlinge ihr vorübergehendes Heim beziehen. Solltest du aus diversen Gründen nichts über die Herkunft der neuen Ratten wissen, weil du sie z. B. von einem Fremden übernommen hast, empfiehlt sich vor der Vergesellschaftung eine Quarantänezeit und ein Check-up bei deinem Tierarzt. Oder schicke alternativ eine Kotprobe zur Untersuchung bei Labor ParaCocs ein. Im Folgenden beschreiben wir dir eine 7-Tage-Vergesellschaftung Schritt für Schritt, wie sie optimal verlaufen kann. Als Beispiel für den neutralen Ort verwenden wir das Badezimmer. Benutze bitte hier nur Zubehör, das sauber ist und keinen Kontakt mit einer der Farbratten hatte. Achte außerdem darauf, dass deine Nager ihre Wachphase haben, – üblicherweise also morgens oder abends.

Tag 1: Hallo erstmal!

Wir legen eine Decke oder Stoff in die Badewanne, um das Herumlaufen für die Nager angenehmer zu gestalten. Wenn Du keine Badewanne hast, kannst Du auch ein Auslauf Stecksystem* verwenden. Danach bringen wir beide Parteien in einer Transportbox hier her und setzen eine Ratte nach der anderen in die Wanne. Das erste Kennenlernen kann stürmisch oder ruhig verlaufen. In der Regel wird kurz die neue Umgebung beschnuppert, um anschließend die fremden Farbratten unter die Lupe zu nehmen. Dazu gehören Intimschnüffeln, das Fell aufplüschen, um zu zeigen, wer das Sagen hat, sowie Zwangsputzen und Markieren, um erste Machtverhältnisse zu klären.

Die erste Begegnung sollte nicht länger als ein paar Minuten dauern. Wenn es gut läuft, auch gerne etwas länger. Danach sammeln wir unsere Ratzen wieder ein (Unterbrechen dabei aber keine sozialen Interaktionen wie beschnüffeln oder putzen.) und bringen sie zurück in ihre Käfige.

Tag 2: Wer bist du eigentlich?

Am zweiten Tag beobachten wir normalerweise das ausführlichere Kennenlernen. Es wird viel intim geschnuppert. Rangverhältnisse werden durch Unterwerfung auf den Rücken und Zwangsputzen geklärt. Aufmüpfige Nasen versuchen eventuell Kämpfe durch Aufrichten, Zwicken und Boxen anzuzetteln, was allerdings bei unterschiedlich alten bzw. großen Ratten schnell beendet sein sollte.

In einer ruhigen Situation geben wir bereits am zweiten Tag etwas Leckeres zum Naschen in die Wanne, um zu sehen, ob die Neulinge am Napf bereits toleriert werden, aber auch, um Positives in den Vorgang einzubringen. Die Verweildauer am zweiten Tag kann schon länger sein als am ersten. Das hängt vor allem von den Nagern ab, ob und inwieweit sie sich vertragen können. Bei Erschöpfungserscheinungen, wie platt auf dem Boden liegen, sollte die Session aber beendet werden.

Tag 3: Dich kenne ich doch – trotzdem, nein!

Ist die Toleranz am Futternapf hoch gewesen, stellen wir am dritten Tag ein Papphäuschen mit mehreren Eingängen in die Wanne zu den Ratten. Nun kommt es darauf an, ob die älteren Ratzen die jüngeren auch mit hineinlassen. Da wir hier keinen direkten Einblick haben, müssen wir auf die Geräuschkulisse achten. Sollte eine Ratte quieken, müssen wir aufpassen und ggf. dazwischen gehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Frischlinge nicht mit in das Häuschen dürfen, ist hoch, also nicht selten. Verläuft die Rattenintegration bisher relativ friedlich, belassen wir die Gruppe bis zu einer Stunde in der Wanne.

Ratten Vergesellschaftung Teil 1 | Tag 1-3 neutraler kleiner Raum

Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Tag 4: Wir klären das jetzt ein für allemal!

Der vierte Tag sollte idealerweise der letzte Tag in der Badewanne sein. Wir stellen noch einmal alles bisher Kennengelernte hinein. Einen Napf mit leckerem Futter wie Babybrei und das Häuschen mit den vielen Eingängen. Dieses Mal platzieren wir die neuen Farbratten zuerst, damit sie sich das Häuschen auch einmal anschauen können, und danach die älteren Nasen. Werden die neuen Mitbewohner sowohl am Napf als auch im Häuschen toleriert, steht der nächsten Stufe nichts mehr im Weg.

Tag 5: So viel Platz, toll!

Ist bisher alles gut verlaufen, präparieren wir am fünften Tag den Badezimmerboden mit sauberen Decken und weiteren Versteckmöglichkeiten wie einem zweiten Häuschen* und einer Röhre. Zu Beginn werden alle Ratzen mit der Erkundung der neuen Umgebung beschäftigt sein. Erneute Rangkämpfe sind dabei durchaus normal, dürften zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr allzu heftig ausfallen. Bedenke bei allzu großen Schwierigkeiten, dasselbe Prozedere lieber am nächsten Tag zu wiederholen, anstatt weitere Herausforderungen einzubauen.

Tag 6: Was für ein Spaß!

Nun ist es fast geschafft. Wir stellen weitere Gegenstände in den neutralen Raum. Dazu können Häuschen mit nur einem Eingang gehören und verzweigte Tunnel. Auch eine Schüssel mit Rattenfutter platzieren wir in der Mitte und beobachten gespannt, was passiert. Dieser Tag macht uns besonders viel Spaß, weil die Gruppe untereinander agiert, viel erkundet, zusammen futtert und bestenfalls miteinander spielt.

Ratten Vergesellschaftung Teil 2 | Tag 4-7 neutraler großer Raum, der Auslauf und Rattenkäfig

Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Tag 7: Die letzte Herausforderung

Wenn im neutralen Raum alles gut gelaufen ist, entschließen wir uns, das neue Rudel im bekannten Auslauf zusammenzusetzen. Für den Auslauf eignet sich unter anderem ein Songmics Gehege. Dafür reinigen wir das Zimmer und stellen die bereits bekannten Versteckmöglichkeiten auf. Jetzt heißt es noch mal Luft anhalten, wenn wir die Nasen freilassen. Haben sich alle gut genug kennengelernt, gibt es auch hier keine großen Reibereien. Immer wieder normal: Rangstreitereien werden ausgetragen.

Die Zusammenführung der Ratten ist abgeschlossen, wenn alle gut miteinander auskommen, zusammen interagieren und niemand ausgeschlossen wird. Entschließt du dich, das gemeinsame neue Zuhause vorzubereiten, empfiehlt es sich entweder einen ganz neuen Käfig mit neuen Gegenständen herzurichten oder das Vorhandene gründlich zu reinigen. Abschließend setzt du alle gemeinsam in ihr neues Rattenheim und kannst dich an der erfolgreichen Zusammenführung erfreuen.

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Körpersprache bei der Rattenvergesellschaftung

Während der Vergesellschaftungsphasen kannst du unterschiedliches Verhalten beobachten. Vielleicht lernst du sogar noch etwas über deine alteingesessenen Fellnasen. Wir haben für dich das mögliche Repertoire an Körpersprache zusammengefasst, damit du optimal vorbereitet bist.

Normales Verhalten in der Anfangsphase:

  • Fell aufplüschen (borsteln), soll den Neuen Respekt einflößen
  • am Po/an den Geschlechtsteilen schnüffeln, ist ein erstes Informieren / Wiedererkennen
  • starres Männchen machen, ist eine Drohgebärde, die auch in Boxen und Treten ausufern kann, dient zur Klärung der Rangordnung
  • Zwangsputzen, dient zur Unterwerfung des anderen
  • sich selbst putzen, ist ein Zeichen, dass alles soweit in Ordnung ist
  • auf dem Rücken liegen, ist ein Zeichen der Unterwerfung
  • auf den Boden pressen, die Farbratte ist k. O. und braucht Ruhe
  • über andere Ratte kletter und mit Urin beträufeln, dient zur Markierung
  • aufreiten/rammeln, dient zur Unterwerfung und Rangklärung bei kastrierten/sterilisierten Ratten

Negatives Verhalten:

  • Beißen, das zu blutigen Wunden an Körper und/oder Schwanz führt
  • dauerhaftes Jagen und Verscheuchen einer neuen Ratte
  • angriffslustiges/aggressives Verhalten, anhaltendes Attackieren einer neuen Ratte

Bitte keine Blitz- oder Transportboxintegration!

Wer wenig Zeit hat oder einfach nur ungeduldig ist, gerät vielleicht in Versuchung, die neuen Nager einfach auf gut Glück in das vorhandene Rudel zu setzen. Das bedeutet jedoch nicht nur enormen Stress für die beteiligten Ratten, sondern kann schlimmstenfalls zum Tod führen. Alle Ratten sind sehr auf ihr Revier bezogene Tiere und dulden keine Eindringlinge. Unbekannte werden daher attackiert und verscheucht. Bei mangelnder Rückzugsmöglichkeit kann das also schlimme Wunden nach sich ziehen. Und das willst du sicherlich nicht.

Auch von einer Transportboxintegration raten wir dringend ab. Der Gedanke, dass die Ratten aufgrund des sehr begrenzten Raumes keine andere Wahl haben, als sich miteinander zu arrangieren, kann vielleicht aufgehen. Aber der psychische Stress, den sie dabei erfahren, kann sie in ihrem Verhalten für immer schädigen.

Ratten Vergesellschaftung klappt nicht: Was jetzt?

Es kann durchaus vorkommen, dass sich einige Ratten so gar nicht miteinander anfreunden wollen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass das Unternehmen gescheitert ist. Es bedeutet aber für dich, dass die Vergesellschaftung um einiges länger dauern wird. Als Erstes solltest du bei der Integration eine Pause von ca. einer Woche einlegen. Anschließend beginnst du mit dem Ablauf der Vergesellschaftung ganz von vorne und lässt den Ratzen noch mehr Zeit zum Kennenlernen. Wie bereits zu Beginn erwähnt, können die Phasen bis zu einem Monat in Anspruch nehmen.

Bedenke dabei, dass es nicht immer Liebe sein muss, aber Toleranz in jedem Fall. Eine einzelne Ratte darf unter keinen Umständen vom Rudel ausgeschlossen werden. Im schlimmsten Fall solltest du überlegen, den Neuling wieder abzugeben. Das sollte aber deine letzte Möglichkeit sein, denn das hinterlässt Spuren in der Psyche der sensiblen Nager.

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Quellen & Einzelnachweise:
[1] http://notrattenhilfe.de/index.php?article/33-integration-vergesellschaftung/

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12 Gedanken zu „Ratten Vergesellschaftung: Tipps zum Zusammenführen von Ratten“

  1. Hey,
    danke für die ganzen hilfreichen Beiträge hier!
    Ich habe mich diese Woche dazu entschieden nach einer längeren Pause wieder Ratten auf zu nehmen und bin bereits auf zwei gestoßen die nicht bei ihren Besitzer*innen bleiben können.
    Leider kommt es laut denen manchmal vor dass sie schnappen wenn man in den Käfig greift, weshalb deren Kinder nun angst vor ihnen haben, ich hoffe dass ich ihnen nach Zoohandlung und familie eine etwas ruhigere umgebung bieten kann.
    Allerdings sind zwei Ratten ja eigentlich nicht ne ideale Zahl und ich überlege ob es Sinn macht noch eine Ratte dazu zu nehmen.
    Da bin ich mir aber unsicher ob es etwas zu beachten gibt, weil sie neu zu mir kommen, ggf. beißen und wie das mit Altersunterschied ist. Die beiden sind knapp 1 Jahr und viele andere die gerad einzelnd abgegeben werde so 3-4 Monante Alt.
    Gibt es da Erfahrungen?

    Antworten
    • Hallo Momo, persönlich hatte ich schon öfter die Situation das von drei gleich Alten Ratten eine stirbt und ich eine jüngere ins Rudel integriere. Bisher hat das immer problemlos geklappt. Man muss es probieren – eine Garantie ob die Charaktere sich gut verstehen gibt es da leider nicht.

      Antworten
  2. Hallo 🙂

    Ich habe ein Rattenrudel von zwei Weibchen und drei kastrierten Männchen. Weibchen und Männchen wurden vor gut einem halben Jahr problemlos vergesellschaftet. Es ging sogar ohne getrennte Räume, da meine Wohnung recht klein ist und ich diese Möglichkeit nicht hatte.
    Nun habe ich vom Tierschutz ein weiteres kastriertes Männchen übernommen, welches ich ins Rudel integrieren möchte. Das erste Kennenlernen lief bei vier von fünf super. Dem zweiten Weibchen passt die Situation allerdings überhaupt nicht. Ich frage mich, ob es sonst auch möglich ist, nur die beiden einmal zusammenzusetzen oder ist es eher ratsam, das doch noch einmal in der ganzen Gruppe zu machen?

    Antworten
    • Hallo Sarah,
      Nein, bitte führe weiterhin mit allen die Integration durch. Sie sollen dort ja ihre Rangordnung klären und dafür müssen alle anwesend sein. Ein Rudel kann sich nur bilden, wenn alle da sind.
      Kannst du denn inzwischen getrennte Räumlichkeiten haben?

      Grüße
      Johanna

      Antworten
    • Hallo Sarah, ich habe zu deiner Frage eine kurze Umfrage in unserer Facebook-Gruppe gestartet. Aktuell sind 95 % der Meinung, die „Vergesellschaftung weiterhin mit der ganzen Gruppe durchzuführen“.

      Grüße, Johannes

      Antworten
  3. Hallo,
    in meinem Rudel sind nur kurz hintereinander 2 Böcke gestorben (am 03.11. und am 05.11.) Krankheiten können derzeit nicht ausgeschlossen werden, aber der letzte verbleibende Bock ist vom TA gecheckt und gesund. Es handelt sich um einen ca. 1 Jahr alten Zwergrattenbock
    Nun war ich auf der Suche nach weiteren Zwergratten ohne Erfolg, eine sehr freundliche Frau, die bereits nach eigenen Angaben länger Ratten hält und auch Züchtet hat mir nun gesagt, es wäre kein Problem 2 Standardratten dazuzunehmen. Ich habe also 2 Böckchen bei Ihr gekauft, sie sagte mir je jünger, desto besser. Auch wegen der Größe, sie hat mir also zwei Böckchen im Alter von 5 Wochen gegeben. Die beiden sind bereits sehr zutraulich und komplett handzahm.

    Jetzt habe ich gestern mit der Inti begonnen, aber ich habe das Gefühl, es läuft nicht gut.

    Die kleinen schmeißen sich vor dem Großen regelmäßig auf den Rücken, er jagt sie und heute hat er einen kleinen komplett festgenagelt und gebissen, nicht blutig, aber so „bleib jetzt liegen!“
    Jetzt bin ich verunsichert, weil die kleinen immer sofort bei mir „Schutz suchen“ (krabbeln auf meine Hand oder verstecken sich bei mir)
    sind die kleinen vielleicht doch zu jung zur Inti?

    Bislang habe ich Folgendes erst gemacht:
    Tag 1 Neutraler Ort kein Haus nur eine Buddelschale / Zusammenführung Auslauf im Zimmer meines Sohnes ca. 15 Minuten
    – Zuerst haben sich alle beteiligten beschnüffelt und dann wurden die kleinen gejagt und auf den Rücken gedreht als der Große zur Buddelkiste gegangen ist, haben wir die Kleinen aus dem Auslauf genommen.
    Übernachtet haben die Kleinen in einem Schlafhäuschen (Baumrinde aus der Terraristik) des Großen, mit seinem Nistmaterial in einem semperten Käfig (der steht aber im selben Zimmer)

    Tag 2 Neutraler Ort – Mein Bett (es ist etwas übersichtlicher als der Auslauf, weil ich direkt an jede Ecke komme, falls es zu Problemen kommt – War aber nicht abgesichert, weil ich ja überall drankommen wollte .. daher eine Seite an der Wand und eine Richtung Zimmer offen) – Einrichtung war das Schlafhaus, welches nun beide genutzt haben , dieses ist recht flach aber hat 3 große Ausgänge)
    – Sofort sind alle zusammen in das Häuschen, aber der Große hat dort angefangen, die kleinen zu bedrängen und sie auf den Rücken zudrehen, sie haben sehr laut gequiekt einer ist geflohen und der andere wurde wie oben beschrieben festgenagelt. Ich habe das Haus entfernt und die beiden getrennt, das ging problemlos. Der kleine hat sich aber erst aufgerichtet, als ich ihn auf die Hand genommen habe. – Das Häuschen habe ich dann erst einmal entfernt

    Der kleine hocke ewig auf meiner Hand und wollte sich nicht bewegen, der Große kam noch einmal, hat den kleinen auf meiner Hand geputzt und ging wieder, da der kleine völlig erschöpft schien, habe ich beide Fellnasen wieder in den Käfig gesetzt.

    Vielen Dank für die Hilfe
    Liebe Grüße Sonja

    Antworten
  4. Hallo, vielleicht könnt ihr eure reichhaltigen Erfahrungen mit mir teilen. Ich hatte ein Rudel, welches sich in kürzester Zeit erst auf zwei und dann gleich danach auf ein Rattenweibchen dezimiert hat. Sie ist etwas über 3 Jahre. Nun habe ich eine zweite ca. 22 Monate alte Rattendame adoptiert, da die Besitzerin sich nicht mehr um sie kümmern konnte und die Ratte ebenfalls in kurzer Zeit ihr Rudel verloren hat. Die alte Ratte ist klein und schmächtig, die junge Ratte sehr groß und schwer, aber scheu und ängstlich. Die ersten zwei Tage der Integration sind sehr friedlich verlaufen. Meine alte Ratte sucht den Anschluss und hat die junge bereits geputzt, die junge zeigt sich eher uninteressiert und putzt sich selbst.
    Meine Frage: kann ich bei zwei Einzelratten die Integration verkürzen? Ich hielte es für ideal, da beide seit dem Tod ihrer Schwestern einsam sind und ich ihr Leiden so gut wie möglich verkürzen möchte.
    Vielen Dank für euer Feedback!

    Antworten
  5. Hallo,

    ich will einen Hooded mit einem Husky-Paar (alle männlich unkastriert) vergesellschaften. Dabei sind die Huskys allerdings total ängstlich, quetschen sich in eine Ecke und versuchen sich unter den jeweils anderen zu verstecken. Vom Hooded kam bislang normales Inti-Verhalten (Borsteln, Boxen, Zwangsputzen), was die Huskys über sich ergehen lassen, ohne selbst mit dem Hooded zu agieren (sie quetschen sich dabei einfach weiterhin in ihre Ecke und wehren sich nicht). Der Hooded sucht mittlerweile die meiste Zeit über friedlich die Gesellschaft der beiden Huskys (er kuschelt nicht mit ihnen, aber er sitzt meistens ca. 10cm neben ihnen, während sie weiter ängstlich in ihrer Ecke hocken).

    Ursprünglich sollte noch ein zweiter Hooded mit integriert werden, der jedoch immer aggressiver wurde und dem einen Husky eine Wunde zugefügt hat. Er wird jetzt stattdessen kastriert und zu Mädels integriert.

    Ich habe direkt am nächsten Tag nur mit den 3 anderen weiter gemacht, dabei verhalten sich die Huskys passiv, wie oben beschrieben. Das geht jetzt seit 3 Tagen so. Soll ich evtl. erst mal ungefähr eine Woche Pause einlegen, damit sie den Stress der Integrationsversuche mit dem aggressiven Hooded besser verdauen können? (Ich will den anderen Hooded halt auch nicht unnötig lange einzeln halten …)

    Kann man ängstliche Ratten in so einem Fall irgendwie beruhigen, ohne zu sehr in das natürliche Inti-Verhalten einzugreifen? Irgendwo habe ich den Vorschlag gelesen, bei Ratten, die Angst vor anderen Ratten haben, selbst mit in den neutralen Raum zu gehen. Die Ratten sollen dann aufeinandertreffen, während sie auf einem herumklettern, um so die Ratten zu beruhigen. Was haltet ihr davon?

    Habt ihr sonst noch Tipps für die Integration von sehr ängstlichen Ratten, die sich nur in eine Ecke kauern, anstatt mit den anderen Ratten zu interagieren?

    Danke schon mal für Ratschläge!

    Grüße Sophie

    Antworten
  6. huhu 🙂

    Bitte melde dich am besten an unsere FB Gruppe und/oder schreib mir direkt eine PN.

    Aggressionen sind NICHT normal und gehören in einer Inti auch nicht dazu. Ohne Videomaterial kann man dir da nicht wirklich helfen, da es fahrlässig wäre, allgemeine Tipps zu geben ♡

    LG Rem

    Antworten

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