Jetzt wird es spannend. Vor allem wenn es dein erster Wurf ist, wirst du vermutlich aufgeregter sein als deine werdende Rattenmama. Aber Ruhe bewahren ist angesagt! In diesem Artikel erklären wir dir alles Wissenswerte rundum das Thema Ratten Geburt und wie du ggf. helfen kannst.
Woran du merkst, dass die Ratten Geburt bevorsteht
Die gemütliche, dunkle Wurfhöhle ist fertig mit komfortablem, weichem Nistmaterial gepackt. Alles, was fehlt, sind die Rattenbabys. Deine Farbratte beginnt sich nun zurückzuziehen, wirkt nervös und putzt sich häufig an den Zitzen und den Genitalien. Ob es notwendig ist, sie für die Entbindung in einen Extrakäfig umzuquartieren, hängt von dem Sozialverhalten des Rudels und dem Muttertier selbst ab.
In der Regel interessieren sich die anderen Damen des Rudels nicht sonderlich für die werdende Rattenmama. Wenn du Aggressivität gegen die oder von der schwangeren Farbratte spürst, solltest du sie lieber samt Nest in einen anderen vorbereiteten Käfig umsetzen. Dies ist aber wirklich nur bei großem Stress im Rudel zu empfehlen!
Und endlich ist es soweit
Die Wehen und der Geburtsvorgang beginnen meist in den späten Abendstunden oder nachts. Du kannst während dieser Zeit zwar Wache halten, solltest das Muttertier aber komplett in Ruhe lassen und ihr keinen zusätzlichen Stress verursachen. Sie benötigt all ihre Kraft und Konzentration für die Geburt.
Die Rattenbabys werden einzeln von deiner Rattenmama in Empfang genommen. Von 4 bis zu 20 Welpen ist alles möglich. Die Mutter beißt die Nabelschnur durch, befreit das Kleine umgehend von der Eihaut und leckt die gröbste Feuchtigkeit weg. Dann presst sie das nächste Junge heraus und verfährt immer gleich bis zum letzten Rattenbaby. Die gesamte Geburt dauert im Durchschnitt eine halbe Stunde und maximal eine Stunde.
Sollte die Rattenmutter Probleme und nach einer Stunde noch nicht vollständig entbunden haben, musst du sofort deinen Tierarzt kontaktieren. Im Idealfall bietet er dir den Hausbesuch an. Ein Transport kann in diesem Zustand schlimmstenfalls tödlich für die Mutter und/oder die Jungen enden.
Gut zu wissen!
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Wenn es dann geschafft ist
In den meisten Fällen verlaufen Geburten ideal und ohne größere Komplikationen. Du bist glücklich, deine frischgebackene Rattenmama ist glücklich, aber erschöpft, und allen Babys geht es gut.
Wenn der Nachwuchs trocken geleckt und beschnuppert wurde, frisst die Mutter die Nachgeburt. Dann geht es ans Wärmen und das erste Mal stillen der Kleinen. Ein herrlicher Moment, den du sicherlich genießen wirst. Aber auch hier gilt: Störe deine Farbratte unter keinen Umständen! Fühlt sie sich unwohl oder gar gestresst, kann es passieren, dass sie ihre Jungen tötet und frisst.
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Fazit
Die Geburt von Farbrattenbabys ist immer etwas Schönes und Spannendes. Die eigentliche Arbeit wird alleine von der Mutter erledigt. Da sie danach sicherlich sehr erschöpft und ggf. etwas ausgemergelt sein wird, benötigt sie weiterhin Zufütterungen. Erstens für sich selbst und zweitens für die Milchproduktion. Ansonsten können sich alle beteiligten entspannen und die kurze Zeit des Friedens genießen, denn nur zu schnell wird es wild im Käfig.