In vielen Onlinevideos kannst du Jäger und Beute friedlich miteinander schmusen, spielen und schlafen sehen. Ein niedlicher Anblick. Aber die Ausnahme ist nicht die Regel. Überlegst du Stubentiger in deinen Rattenhaushalt oder umgekehrt zu holen? Fragst du dich, ob und wie das funktioniert? Wir erklären dir, unter welchen Umständen es möglich ist, Ratten und Katzen zusammen zu halten und was es zu beachten gibt.
Die Tatsachen – Räuber und Nager
Katzen gehören zu den ältesten, domestizierten Haustieren. Daher fällt es leicht zu vergessen, dass sie nicht nur Kuschelgefährten, sondern auch Jäger sind. Und diese pflegen gewöhnlich keinen harmlosen Kontakt mit ihrer potenziellen Nahrung. Farbratten sind zwar hervorragende Überlebenskünstler, die sich sehr gut verteidigen können, zählen aber zu den Beutetieren. Auch, wenn sie sich ab und an nicht nur vegetarisch ernähren. Wie passt das nun zusammen? Die Antwort ist simpel: gar nicht. Farbratten und Katzen dürfen niemals allein miteinander sein! Wenn du, trotz dieser Tatsachen, beide Arten halten möchtest, solltest du dir Folgendes durchlesen und genau überlegen.
Farbratten in einen Katzenhaushalt integrieren
Bei Wohnungskatzen raten wir grundlegend von einer gemeinsamen Haltung ab. Auch wenn du ein eigenes Zimmer zur Verfügung stellen kannst. Katzen sind Gewohnheitstiere und kennen ihr Revier genau. Dürfen sie nun plötzlich nicht mehr in einen Raum, aus dem zudem verführerische Gerüche herausdringen, werden sie alles versuchen, hineinzugelangen. Ein Moment der Unachtsamkeit kann also fatale Folgen haben.
Bei Freigängerkatzen bestehen bessere Chancen für eine gemeinsame Haltung. Für sie findet das interessante Leben außerhalb der Wohnung statt. Solche Katzen kommen hauptsächlich für ein Fresschen oder Nickerchen nach Hause. Kannst du einen eigenen Raum für das neue Farbrattenrudel bereitstellen, steht der Integration nichts im Weg.
Bitte verzichte beim Einzug darauf, deine Ratten den Katzen vorzustellen. Du weckst damit nicht nur die Neugier deiner Samtpfoten, sonder versetzt die Farbratten in unnötigen Stress. Das Rudel sieht sich bereits beim Umzug einer großen Aufregung gegenüber. Kommen Gerüche von Jägern hinzu, kann das eine Panik auslösen, die deine Ratten negativ prägen.
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Katzen in einen Farbrattenhaushalt integrieren
Die besten Voraussetzungen für ein Zusammenleben bestehen, wenn du junge Kätzchen in deinen Rattenhaushalt aufnimmst. So können sich sowohl deine Fellnasen als auch die Mini-Samtpfoten an die unbekannten Gerüche gewöhnen.
Ein separater Raum für den Rattenkäfig ist trotz Toleranz und angeblichem Desinteresse der Katzen unerlässlich. Selbst, wenn sie an die Anwesenheit der Nager gewöhnt sind, können die wuseligen Bewegungen den Jagdinstinkt der Stubentiger wecken. Zumal Katzen genau wissen, was sie nicht dürfen, wenn du im Raum bist. Aber wehe, du gerätst außer Sichtweite.
Fazit
Die beiden verschiedenartigen Tiere in einer Wohnung zusammenzuhalten, funktioniert durchaus. Unbedingte Voraussetzung muss ein eigenes, verschließbares Zimmer für dein Farbrattenrudel sein und das du sie niemals mit den Katzen alleine lässt.
Ratten und Katzen in einem Haushalt?
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Wir halten Ratten und Katzen in Wohnungshaltung. Die Ratten gehören unserem Sohn, leben in seinem Zimmer und die Katzen haben keinen Zutritt zu diesem Zimmer. Dies bedingt, dass die Zimmertür immer geschlossen ist. Die Kinder haben das problemlos gelernt. Ich für meinen Teil würde es nicht ausprobieren, Jäger und Beute zu vergesellschaften.