Ratten als Haustiere Pro- und Contra: Erfahrungen & Tipps

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Die Haltung von Ratten wird (aus gutem Grund) immer beliebter. Doch wie bei jedem anderen Haustier sollte man auch bei den kleinen Pelznasen die Vor- und Nachteile bedenken. Natürlich ist es schwer dem Charme der kleinen Nager zu widerstehen, aber trotz all ihrer Vorteile sind sie nicht für jeden geeignet. Deshalb solltest Du dich vor der Anschaffung von Ratten als Haustie über alle Pro’s und Contra’s informieren und erst dann endgültig entscheiden.

Pro Ratten – Was für Sie spricht!

  • Sozialverhalten: Ratten sind nicht nur untereinander, sonder auch gegenüber Menschen sehr sozial. Durch ihre Intelligenz werden sie in der Regel sehr schnell zahm und integrieren ihren Besitzer in das Rudel. Wer erst mal mit einer Ratte schmusen durfte, merkt schnell, dass sie trotz ihrer geringen Größe in Sachen „Kuschelfaktor“ größeren Heimtieren in nichts nachsteht.
  • Sauberkeit: Entgegen der (leider) weitverbreiteten Meinung sind Ratten sehr saubere Tiere. Einen großen Teil des Tages verbringen sie damit, sich zu putzen. Außerdem können Ratten auch zur Stubenreinheit erzogen werden. Alle Farbratten haben Lieblingsecken, in welchen sie ihr Geschäft verrichten. Stellt man dort eine Rattentoilette hin, wird diese problemlos angenommen.
  • Aktivität: Farbratten sind dämmerungsaktiv. Im Laufe der Zeit passen sich viele der Tiere an den Tagesablauf ihres Besitzers an und kommen aus dem Bett gekrochen, sobald sie etwas interessant finden. Des Weiteren kann man die agilen Tiere wunderbar bei ihren Streifzügen durch den Käfig oder die Wohnung beobachten und immer wieder etwas Neues in ihrem Verhalten entdecken. Abgesehen vom Beobachten, kann man sich auch an den Spielen beteiligen. Die schlauen Nager freuen sich über jede Abwechslung (kleine Parcours, versteckte Leckerlis, etc.), die wir ihnen bieten.
  • Haltungsbedingungen: Ist man gut informiert, ist es gar nicht schwer, Ratten artgerecht zu halten. Damit ist auch kein überdimensionaler Zeitaufwand verbunden. Selbstverständlich muss man den Kleinen genug Aufmerksamkeit geben und sie regelmäßig füttern und säubern, sie verlangen aber keine ständige Betreuung und sind somit auch für berufstätige Menschen gut geeignet.
Vorteile der Rattenhaltung! Welche Vorteile bringt die Haltung von Ratten mit sich? Aufklärung

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  • Kosten: Die Haltung von Ratten erfordert im Vergleich zu anderen Haustieren einen überschaubaren finanziellen Aufwand. Die Ernährung und artgerechte Unterbringung ist somit auch etwas für den kleineren Geldbeutel.


An dieser Stelle ließen sich natürlich noch zahlreiche Loblieder auf die kleinen Pelznasen singen, aber darunter würde natürlich die Objektivität leiden. 🙂

Contra Ratten – Was gegen Sie spricht!

  • Platz: Ratten brauchen Platz, d.h. sie benötigen einen großen Käfig. Dieser sollte vor allem recht hoch sein und mehrere Zwischenetagen, Höhlen, etc. beinhalten, da Ratten sehr gern klettern und ein Auslauf in der Wohnung kein Ersatz für einen großen Wohnraum ist. Wer nicht damit leben kann, eine ganze Zimmerecke für seine pelzigen Mitbewohner zu opfern, sollte von der Anschaffung absehen.
  • Dreck/Geruch: Ein eingefleischter Rattenbesitzer wird natürlich sagen, dass seine Ratten nicht stinken, aber alle Ratten haben einen recht spezifischen Eigengeruch. Für viele Leute ist dieser durchaus penetrant und hervorstechend, egal wie oft und gründlich man den Käfig reinigt. Des Weiteren wird der Staubsauger zu einem treuen Freund, da gern Einstreu, Papierfetzen, oder ungeliebtes Rattenfutter aus dem Käfig geschmissen wird.
Nachteile der Rattenhaltung! Welche Nachteile bringt die Haltung von Ratten mit sich? Aufklärung

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  • Zerstörung/Krach: Ratten sind und bleiben, trotz aller Intelligenz und Anpassung Nagetiere. Sie zernagen gern auch mal ihre Käfigeinrichtung (Holzleitern, etc.) was neben den Kosten der Neuanschaffung auch teilweise reichlich Krach verursachen kann. Beim Freilauf könnte auch das ein oder Andere zernagt oder versteckt werden.
  • Geringe Lebenserwartung: Leider haben Ratten im Vergleich zu anderen Heimtieren eine relativ geringe Lebenserwartung (2 -4 Jahre). Nicht jeder kann damit leben, sich schon nach so kurzer Zeit von seinem lieb gewonnenen, tierischen Freund verabschieden zu müssen.

Im Allgemeinen sind die Nachteile nicht allzu groß, können aber unter Umständen zu riesen Problemen führen, wenn der Halter mit ihnen nicht leben kann. Des Weiteren sollten natürlich auch mögliche Allergien beachtet werden.

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Wie Du deine Eltern überzeugst: Ratten als Haustiere zu halten!

Du bist total begeistert von Farbratten und dem munteren Wesen der aufgeweckten Nager? Du hast dich bereits ausführlich über Haltung, Fütterung und Pflege informiert? Alles, was du noch benötigst, ist die Zustimmung deiner Eltern. Aber die sind überzeugt, dass Ratten nicht die richtigen Haustiere für dich sind? Hier stellen wir dir überzeugende Argumente zur Verfügung, denen keiner etwas entgegensetzen kann.

Schritt 1: Prahle mit deinem Wissen

Zunächst einmal stelle klar: Unsere Ratten sind nicht verwandt mit der Hausratte, die damals als nicht zahlender und Essen stehlender Untermieter verpönt war, sondern sie stammt von der Wanderratte ab, die an der frischen Luft ihr Zuhause hatte und am liebsten im Gebüsch oder in Höhlensystemen wohnte. Unsere Farbratte hat indes nicht mehr viel gemeinsam mit der Wanderratte. Durch Züchtungen und Mutationen wurden Farbratten nicht nur zutraulich, verspielt und verschmust, sondern erhielten auch die bekannten Farbvariationen, die als Grundton fast immer weiß enthalten.

Schritt 2: Vorurteile beseitigen

Das größte Vorurteil gegen Ratten ist, dass sie fiese Krankheitsüberträger seien und damals die große Pest verbreitet hätten. Das ist so aber nicht richtig! Denn der Urvater, die Wanderratte, hatte zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht den Weg nach Europa gefunden. Pestüberträger war der Rattenfloh, der sich, wenn, auf einer Hausratte befand. Ratten sind unglaublich reinliche Tiere, wenn sie nicht schlafen, fressen oder spielen, putzen sie sich. Sie haben es ganz und gar nicht gerne schmutzig zu sein.

Ein weiteres Vorurteil ist der Geruch. Viele glauben, dass Ratten stinken. Aber auch das ist so nicht ganz richtig. Wenn jemand nicht so gut riecht, sind es die Männer. Männliche, unkastrierte Ratten verströmen tatsächlich einen ordentlichen Moschusduft, vorrangig aber nur der Rattenchef. Dies dient vor allem der Reviermarkierung. Damen hingegen und untergeordnete Männchen riechen nicht streng, besonders wenn du immer für Sauberkeit im Käfig sorgst.

🔎 Mehr zur Anschaffung von Ratten als Haustier! Statte dich vorab mit dem nötigen Basiswissen aus. Hier ist unser allgemeiner Ratgeber über Farbratten.

Schritt 3: Kurz und knapp – 8 Argumente, die für eine Ratte als Haustier sprechen

  • Farbratten sind sehr zutraulich und treu
  • Farbratten hegen keinerlei Aggression gegen Menschen
  • Farbratten sind sehr reinlich
  • Farbratten nehmen dankbar Alltagsgegenstände als Rattenspielzeug
  • Farbratten machen wenig Lärm
  • Farbratten sind leicht zu pflegen
  • Farbratten schlafen, während du in der Schule bist

Schritt 4: Der Vertrag

Konntest du deine Eltern überzeugen, nicht zuletzt in Kombination mit den supersüßen Bildern unserer Webseite? Dann mach die Sache dingfest. Versichere, dass du dich alleine um deine Ratten kümmerst. Du fütterst sie, du machst den Käfig sauber, du spielst und kuschelst jeden Tag mit ihnen!

Fazit: Geschafft

Denke daran, nicht nur Ratten verfügen über überzeugende Kulleraugen, auch du. Hast du deine Eltern mit den schlagenden Argumenten schließlich sprachlos gemacht, beachte bitte abschließend, dass mindestens zu dritt Ratten bei dir einziehen müssen – schließlich ist niemand gerne allein!

Farbratte | Information für Kinder | Anna und die Haustiere

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Was sind für dich Pro- und Contra für Ratten als Haustier? Schreib unten in die Kommentare!

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24 Gedanken zu „Ratten als Haustiere Pro- und Contra: Erfahrungen & Tipps“

  1. Ich halte mir seit ca. 10 Jahren Ratten – aktuell habe ich drei. Tolle Tiere und für jemanden, der tagsüber arbeitet gut zu halten. Kann mich dem Punkt mit Dreck/Geruch aber nicht wirklich anschließen. Wenn ich Besuch bekomme, fällt kaum jemandem etwas auf. Wenn mit der Hygiene alles in Ordnung ist, gibt es da keine großen Probleme. Gegen aus dem Käfig geworfenen Abfall (ja, das machen meine mit Wonne) hilft eine Decke, die man unterlegt, oder man besorgt/baut sich eine Schale.
    Worauf man achtgeben sollte, Ratten sind wahre Ausbruchskünstler. Es hat mich über ein halbes Jahr gekostet, meinen ersten Käfig so weit abzusichern, dass sie es nicht mehr schaffen, rauszukommen, wenn ich nicht da bin. Mittlerweile weiß ich, worauf ich achten muss.

    Antworten
  2. Ich finde bei dem Punkt Kosten wird es etwas verharmlost. Klar es gibt immer solche und solche Fälle aber die Kosten eines Rudels sollten nicht unterschätzt werden. Zum einen die (je nach ratten) Inneneinrichtung die man gut mal mehr als nur zwei mal nachkaufen kann 😀 wenn man nicht gerade bastelt oder Pappkartons benutzt. Außerdem können, wenn ein Tierarzt benötigt wird, diese Kosten sehr schnell sehr hoch werden. Wenn man bedenkt was fur eine kurze Lebenserwartung Ratten haben… Tumore treten häufiger auf und da kann eine Op gerne mal uber 100Euro kosten. So etwas sollte man immer im Hinterkopf behalten. Da man Ratten eh nur ab drei Tiere halten soll kann die Tasche mal ruckzuck leer sein.

    Antworten
    • Hallo Miri, guter Punkt mit den OP kosten. Da hast Du natürlich recht. Sowas kostet auch richtig ne Stange voll Geld. Im Vergleich zu anderen Haustieren, schätze ich es aber immer noch sehr günstig ein.

      Antworten
  3. Ich will probieren meine Eltern von Ratten zu überzeugen, ich bin mir auch alle Nachteile bewusst aber ich weiss nicht, was ich noch machen kann… Ich liebe Tiere aber hatte noch nie ein Haustier, wir haben eigentlich alles: Zeit,Geld,Platz,Liebe und den Willen um die Ratten zu pflegen. Ich könnte etwa 3 mal pro Woche kochen, um zu zeigen das ich meine Zeit für die Ratten opfere, ich könnte eine Pflanze für etwa 3 Wochen pflegen um zu zeigen das ich die Tiere täglich pflege und sie nicht vergesse und ich könnte gerne Geld für das Futter ausgeben-kein problem. Es gibt in meinem Fall viel mehr Vorteile als Nachteile und mit den Nachteilen kann ich gut leben. Meine Eltern haben nicht einmal mehr gute Argumente, also habe ich so gut wie gewonnen, aber sie bleiben hart… Sonst noch ideen wie ich sie überzeugen kann? Ich bin übrigens 13 Jahre alt? danke schonmal!

    Antworten
  4. Ich hätte da noch eine Frage: was sind die Mindestmassen für einen Käfig für 2 Ratten? Ich könnte warscheinlich ein käfig von 45x85x100 bis 55x100x130 bieten. Kann man mit diesen Massen auch 3 Ratten halten? Und wenn man den Käfig selber baut, mit welchem Material? Da sie Holz ja sehr einfach kaputt nagen, könnte man die Wände die zu sein sollten von innen vielleicht mit Kleintierzaun oder wie das heisst (aus Draht) bekleiden? Sonst noch Möglichkeiten?

    Antworten
  5. Ein Interessanter Beitrag, jedoch finde ich das Ratten auch Geld kosten, wenn man sie Richtig halten möchte, schliesslich sollen sie ja nichtdie ganze Wohnung auseinander nehmen. Daher sollte man bei der Anschaffung schon etwas Geld in ein großes Spiel und Wohnparadies (Käfig) stecken, schliesslich sind Ratten sehr aktiv und brauchen ihren Raum zum austoben 🙂

    Antworten
  6. Zitat „Durch ihre Intelligenz werden sie sehr schnell zahm und integrieren ihren Besitzer in das Rudel“
    In verschiedenen Foren lese ich immer wieder, das ich nicht der einzige bin dem es nicht gelingt seine Ratten zahm zu bekommen. Deswegen würde ich den Satz lieber streichen.

    Antworten
  7. Leider kann ich die ersten beiden Argumente „Farbratten sind sehr zutraulich und treu, Farbratten hegen keinerlei Aggression gegen Menschen“ nicht bestätigen, da ich genau das Gegtenteil erlebe. Besitze Beißratten. 🙁

    Antworten
  8. Ich bin gerade am Überlegen mir Ratten anzuschaffen und muss sagen, dass sich die Kosten im Vergleich zu anderen Haustieren nicht unbedingt viel nimmt, wenn man einen artgerechten Käfig und Tierarztkosten bedenkt… (Ich bin mit mehreren Katzen, Hunden und Papageien aufgewachsen, daher glaube ich den Vergleich durchaus ziehen zu können;) )

    Antworten
  9. Ich versuche jetzt schon seit ungefähr 6 Jahren meine Eltern zu überreden das ich Farbratten bekomme.Leider sind sie nicht einverstanden und ich bin am verzweifeln was ich noch tuen kann um sie zu überreden.

    Wenn jemand eine Idee hätte wäre ich sehr dankbar.

    Antworten
  10. Ich habe über 30 Jahre Ratten gehalten. Deshalb kann ich fast alles bestätigen, was im Video erwähnt wurde.
    Meinen Ratten habe ich im Badezimmer den Auslauf gegönnt. Ich habe ein recht großes Badezimmer, das klappte hervorragend:
    Badevorleger zur Seite, zerknülltes Zeitungspapier auf den Boden und ein paar Papptunnel (leere Klopapierrollen mit kleinen Leckerlis)
    als Überraschung.

    Ich habe gern ein Rudel Männchen gehalten, weil die mir irgendwie schmusiger vorkamen als die Mädels. Der Geruch war kaum merkbar. Ich selbst wurde zwar angepieselt, habe es allerdings als Kompliment verstanden.

    Zu „Ratten knabbern alles an“: meine Ratten nicht. Aber sie liebten Blumenerde zum Buddeln und meine Pullis – die mussten schon manchmal herhalten.

    Leider habe ich so gut wie jede Ratte beim Tierarzt einschläfern lassen müssen… das tat bitter weh.

    Antworten
  11. Huhu, ich überlege mir Ratten zuzulegen, bin aber wegen des Geruchs leicht unsicher, da jeder, was anders behauptet. Oben im Text steht, dass männliche unkastrierte Ratten stärker riechen. Wie sieht es mit kastrierten aus? Lässt der Geruch da nach? Momentan besitze ich drei Mäuse-Weibchen. Wäre der Geruch ungefähr so bei ihnen in der Stärke einzuordnen oder ist der intensiver?
    Liebe Grüße
    Lisa

    Antworten

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